- loneliness - (b)

loneliness (b)

Schweigende Mehrheiten, inmitten, einsamer Partikel, oberhalb von Venus und Partikularwelt kreisen einsame Bahnen im runden Weltenall, Kreisel ziehende Schwebezustände, offene Harpune

Einsame Linien streben zum Horizont, sie subsummieren sich im Fokus. Konzentrationssimulation, ebnet die weißen gleißenden Sonnenstrahlen zum Mond.

Ich schwebe durch Raum und Zeit.

 

2.Akt


short flaws  –  ein nebenschauplatz

 

ich in innerlich halb gesehen

 

 

 

Die Einsamkeit frisst sich durchs Land.

Weiche Realität – wie Meister Eckhart es ausdrückt – in meinem Seelengrund.

Alle feiern das Fest um die innere Abkehr, der Priester und der Patriarch schaukeln den Wermut und das salbende Weihrauch in den Anbau neben der großen Flügeltür…die Störche fliegen über die kuppelnden Dächer….die Sonne steigt auf.

Hell’s mother’s ditch, brüllt der Elvis-Imitator, schnalzt mit den Fingern und wirft den saftigen großen gelben Tennisball auf die wippenden Enten im Park.

loneliness

 

Jedes Mal, wenn ich über dieses Gefühl nachdenke, fallen mir wieder die Enten ein.

Spät abends, am Mississippi, komme ich wieder zur Besinnung.

USA

Bahnhof

Mittelwesten

Da tut sich gar nichts

Aber sie haben da einen Zug

 

Man weiß nicht, wann er kommt und auch nicht wann er wegfährt

Es gibt für die Leute keinen Unterschlupf,  keinen Schatten

 

Nur ein Verkehrsschild

Da gibt es ein wenig Schatten

Da stehen sie alle drunter

Dann komm so eine Fliege

 

Immer so um die Schnauze rum

 

Um die wartenden Menschen

 

Er schwitzt

Die anderen kriegen das mit und schwitzen

 

Und dann haut er immer auf seine Backen

Aber die Fliege erwischt er nicht

 

Dann kommt der Zug

Türen gehen auf

Und er steht so bisschen im Schatten da

Alles ist nassgeschwitzt

Er steigt in den Zug und fährt weg.

 

Ein Film

Das sind so Wild West Geschichten

Vielleicht sollten wir eine Partei gründen:  Der Deutsche Stahlhelm

Unterschrift :   TROJA

 

Auf dem Schild, das Universum eingraviert

Tethis, die Mutter des Achilles

 

Da kommt die Nymphe, die nympht

Kaum sieht Achilles das Schild, da hellt sich seine Stimmung auf

HEKTOR    TROJA

Er muss den Kopf abhauen

Der Wahnsinn kommt über ihn

L´Ambrosia, die Speise der Götter

Das Reich des Hades

Angst und Schrecken

Wie bei den Nazis

Ganz gerade Nasen

…und Agamemnon

Die Rache der Griechen

 

Er will es wieder gutmachen

Er will ihn überhäufen mit Gold und Silber und Diamanten

Großmaul

So,  das Gemächte wird gezeigt, es geht weiter

Der Helm, wie ein Pfau

Heute auch so als Eso

Andromache –

  • Hektor

Achilles ist auf das Schlachtfeld zurückgekommen

Über seinem Kopf schwebt der Tod

 

Hektor ist ein guter Name, wieso nennst Du mich nicht Hektor?

 

Vielleicht war Hektor der erste Antroposoph

Aproposoph

Weltlyrik

Da kannste mal sehen

Stirn und Nase sind eine Linie

 

HEKTOR

 

Der Hammer

 Aber die anderen Zeichnungen waren besser.

Toll, wer hat denn das gemalt?

 

POSEIDON

 

Wahnsinn

 

Und wann kommen die Wikinger?

Die waren ja auch ziemlich brutal…

Da, sieh, der Hektor

…Nenn mich doch einfach Hektor

 

Was sie da sehen ist keine Schlacht mehr, es ist ein Gemetzel

Wird gezeigt, hauen sich die Köpfe weg

Jetzt kommense

 

Ahh ja,   Kassandra

Blutrote Feuerhaare.

Wie ich

 

Das ist die N.., die diesen Film gemacht hat

 

Das Pferd hat auch einen Irokesen

 

Ja, die Wikinger haben im Grunde genommen Amerika entdeckt.

 

 

© evdokia michailidou

Poetry Installation / Prosa – Fragmente // Performative Ausstellung:  loneliness – negotiations – quotes – on or about  im Kunsthafen, Kunsthaus Rhenania  // März bis Juli 2022

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