- the reading off -
An einer langen Tafel, die ein gemeinsamer Lesetisch ist, rückt das Motto des Abends in den Fokus. Skulpturale Arbeiten der Bildhauerin Anna Mirbach, des Medienkünstlers Friedrich Böll und der Künstlerin Sayaka Kuramochi werden im Raum und in der Performativen Lesung platziert und sind so Teil unseres Abends und im Space entstehen zugleich zeitgenössische Ausstellungsobjekte, die in kongenialer Verbindung zu den Texten stehen. Die Lesung umfasst selbstverfasste Fragmente, Prosa-Erzählung und Lyrik, Aphorismen und Poeme der Autor.innen Tobias Schulenburg, Jan Jonas und evdokia michailidou. Die Grundidee ist es, den Autor.innen einen Raum zu geben, ihre Texte und Improvisationen einem weiteren Publikum zu zeigen und die Gäste zu motivieren, die Künste zu fördern und daran teilzuhaben – schichten- gender- und altersübergreifend, um vielleicht auch selber schriftstellerisch tätig zu werden. Das Event ist Publicity und Medienpräsenz für freie Kunst, die kongenial mit Literatur und Skulpturen, junge Menschen dazu bewegt, den Begriff der Autor.innenschaft neu zu denken. Auch die Frage darüber, wie eine Leitung des Abends unsichtbar sein kann bzw. ohne eine Präsenz der Moderator.in ablaufen kann, ist in diesem Projekt entscheidend. Die Idee der autonomen Rezipient.innen- und Autor.innenschaft und des künstlerischen Objekts und Verlaufs werden hier in Relevanz gestellt zu den topoi von Vorstellung, Wirklichkeit, Wahrheit und den surrealen Formen einer spielerischen Auseinandersetzung.