Lydia Balke – Stupid to hide the past under snow of last april
Lydia Balke Excuse me. Or not. 2019 – limited edition Wenn Schneegestalten mit Wölfen und Füchsen verräterische Freundschaften beschreiben und Wildgeweihe unberührt Menschen bestarren, dann öffnen sich abseitige Welten, der smarten Spiegelungen von Abwesenheit, mit ihren klirrenden Formen frostiger Arroganz. Und Wir sehen darin Akteure die ihren kalten Blick in graue Landschaften und dunkle Wälder schweifen lassen, so arg und fein, wie die Wahrheit nur sein kann. Diesen genauen Blick ins Drastische, die Version der unerbittlichen Vorstellungskraft über das rohe Gefühl – dies sind Segmente, in Andeutungen gedacht, aber in reale Orte gemalt. Lydia Balkes Ölformate steigen damit in die Grundthemen Dunkelheit, Leid, defekte Übereinkünfte ein. Diese, die bezeichnend sind, durch die stillen Details realistischer Vorstellungen von jungen Mädchen, Tauben, Mäusen, Schlachtmessern und wilden Tieren, zeigen die Bilder von signifikanten Episoden – als Merkmale von Düsternis, Drastik und Gefangenheit. So erzählen Lydia Balkes Bilder zwar vordergründig die Geschichten der Not, der Missgunst, der Einsamkeit, zeigen aber vor allem die Verletzlichkeit – der Welt und der Natur, der Tiere und Menschen, die ein Teil von uns sind. Sie zeigen dies so eindringlich, dass man den Tanz der Kreaturen auf Messers Schneide und in den Knochen fühlt. Ihre Werke stellen uns vor die Wahl, diesen Weg der Undurchdringlichkeit zu folgen oder beim Hinabsteigen in ein Diesseits menschlichen Argwohns, vor den Toren der Hoffnung und all der Dinge, die mit dieser zusammengehen, aufzulösen. Sie erschaffen eine Welt, die vor unserem Auge als reale Welt nicht vorhanden ist, aber die Formen eines Gefühls von echten Vorkommnissen so direkt und genau empfinden lassen, dass uns […]