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What do you see? Über die Nahbarkeit von Lust und die Durchlässigkeit von Konvention.

What do you see? Über die Nahbarkeit von Lust und die Durchlässigkeit von Konvention. 11 September 2023 Liebe wird oft als verbindendes Moment, als Teilhabe und vereinbarendes Konstrukt, häufig in Anlehnung an unsere westlichen Begriffe von Familie und Partnerschaft, verstanden. Als eine persönliche und intime Vorgehensweise entsagt sie jeglicher Objektlust, die mit ihr verbunden werden könnte und ist frei in allen Spielweisen, die aus ihr gezogen werden. In ihren verschiedenen Varianten tritt sie zumeist als besondere und existenzielle Bestimmtheit in Erscheinung. Als erotische Enklave ist sie Verifikation von sexuellen Leidenschaften und ihren Attributen und erfährt dabei aktuell großen Zuspruch. Aus ihr entwickeln sich Prozesse der Auflösung vergangener Ansätze ihrer Bildhaftigkeit, Besonders in den aktuellen Diskursen über Vielfältigkeit, offene Beziehungen und in den Themen, die in aktivistischen Bewegungen zurzeit heftig diskutiert werden. Liebende positionieren sich dabei aktiv gegen heteronormative Schablonen und erschaffen neue Räume und Paradigmen von Liebesfähigkeit Sexueller Anziehung und ihren Anspielungen. Diese Diskurse sind entscheidend und eminent wichtig, um die großen historischen Lücken zu schließen, die Betrachtung und Wahrnehmung sexuellen Verlangens beschreiben. In diesen zentralen Leerraum schließt Salome von Berlin eine noch offene Position und gibt eine sehr persönliche Antwort auf diese Fragen, indem sie feministische activity und den Angriff auf einen selbstimmanenten Liebesbeweis, – die Befreiung als Modus und dem Spektakel als Lustgewinn in ihrer Performance verkörpert. Mit dieser Zusammenstellung bringt sie zwei entscheidende Topoi in die nahe Betrachtungsweise über Liebe und Sachlichkeit: Nämlich die Frage: Wie schaffe ich es, freie Liebe kongenial in die Atmosphäre zu absorbieren und auf alle Wesen zu versprühen, ohne die Grenzen der […]

creature freedom as utopia

creature freedom as utopia 15 th – 16 th november 2022 By Evdokia Michailidou 14. Oktober 2022 HOŠEK CONTEMPORARY — est. 2016 — evdokia michailidou – christi knak tschaikowskaja – creature freedom as utopia – opening reception: 15th November 2022, 7 – 10 pm exhibition period: 15 th – 16 th November 2022 curated by evdokia michailidou Christi Knak Tschaikowskaja: conception, performance, performerx Evdokia Michailidou: poem Katja Suglobina: composer with Ensemble for Experimental Music “Unfeed Format” Daniela Genilke: performerx Alexandra Pyatkova: performerx Daniela Genilke and Christi Knak Tschaikowskaja: installation Michelle Bocker and Anna Balthasar: artistic duo live visuals   „creature freedom as utopia“ ist eine opera performance, die sich mit queerness und  (dis)ability auseinandersetzt und deren Darsteller*innen queer und/oder disabled sind. Gesungen wird die Oper von der queeren Salomé, wie Oscar Wilde diese Figur interpretiert. Durch den „Salomé-Tanz“ wird ein transversaler Raum für Queerness und gegen Ableismus eröffnet, in dem die Existenz und der volle Ausdruck marginalisierter Gruppen möglich sind. Die Oper führt uns durch eine Geschichte des Minotaurus, der in einem Labyrinth von der Gesellschaft ferngehalten wird. Die Oper wurde von der ukrainischen Komponistin Katja Suglobina komponiert und vom Ensemble „Unfeed Format“ aufgeführt, das unter anderem durch seine zahlreichen Solikonzerte für die Ukraine bekannt geworden ist. Das dazugehörige Libretto wurde von evdokia michailidou geschrieben. christi knak tschaikowskaja hat dieses Projekt konzipiert und arbeitet gemeinsam mit Daniela Genilke an der Performance. Alexandra Pyatkowa ist Salomé. Die Performance ist inspiriert von den Ideen utopischer Seinsweisen.  Sie erörtert die Seinsweisen von Ideen – von Wesen und Körpern – und erforscht neue Richtungen […]

serpentinen fliegen das meer an…

serpentinen fliegen das meer an… Performative Lesung 6/8/2022 By Evdokia Michailidou 09. August 2022 serpentinen fliegen das meer an… Performative Lesung  6/8/2022 Dokumentation Cadavre Exquis Veranstaltung vom 6. August 2022 Performative Lesung      – Zinnapfel –  ­ installation: evdokia michailidou foto: markus schulze Hinterhof 24 Taunusstraße 24 51105 Köln Ausstellungsdauer:   6. – 13.8.2022

Poetry Installation – loneliness –

Poetry Installation Im Rahmen der Ausstellung: loneliness – negotiations – quotes – on or about By Evdokia Michailidou 30. Juli 2022 Poetry Installation  im Rahmen der Ausstellung:   loneliness – negotiations – quotes – on or about mit Evdokia Michailidou, Christi Knak Tschaikowskaja, Isabelle Finou und Ingrun Schnitzler im Kunsthafen, Kunsthaus Rhenania // Juli 2022 Evdokia Michailidou (Text)  loneliness Mit freundlicher Unterstützung von Zetacom.tv Filmproduktion & AV-Kommunikation Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Köln Gefördert durch ein Künstlerstipendium im Rahmen der NRW – Corona – Hilfen Foto: the sight of notion, mixed media ©evdokia michailidou, 2019

Projekt 70017 – The dream of a pimp –

Projekt 70017 The dream of a pimp By Evdokia Michailidou 17. September 2021 freie dramaturgie eines imaginären schauspiels nach lutherischen vorstellungen von schuld und sühne Erdbeeren im Glas und Eierlikör, Palmen als Messingkerzenhalter, die rosenfarbigen und erträumten Wünsche von Liebe und Glück. Sentimental und trivial ist der Kitsch der Ganovenehre, eine Sehnsucht des Luden nach einer bürgerlichen Existenz, für die er alles tun und geben würde. Pfefferminze und Kaltgetränke in Kristallgläsern schimmern mit Glitzer und Blumenketten um die Wette – allerhand auf den Überwürfen und Plüsch. Die schwarze Reizwäsche liegt in einem Traum von Pink, kleinbürgerlich im Kerzenlicht, hastig auf drei Etagen. In den chicen Milieus, unverschnörkelt, die Neunschwänze-Leder-Peitsche im Schatten der Pumps und Leder-High-Heels, erscheint die Absteige. Ein Reservoir der tragischen Figur, in einer längst mit Plunder und Schund befüllten Welt. …a dream of a pimp. The Dream o erzählt von den Mysterien des Marquis – rücksichtslos und freizügig, unbeugsam als heather locklears dienender Held im Samtrock und mit tiptoes, als Bram Stoker in filmischen skurrilen Banalitäten auf den ersten Seiten der gleichnamigen Kurzgeschichte uns bekannt macht mit Draculas Gast, laviert er uns in die Welt des Obskuren. Falsche Verheißungen, Scheine aus Gold, – die Ludensprache suggeriert Anstand, wohlständigen Eigensinn, die Sehnsucht nach einer ruchhaften Welt. Es wird berichtet von der Vorgängigkeit allen Daseins und der Welt des Scheins. Den Verflechtungen des scheinbar Eigenen und den extraterrestrischen Weisen der Welt. Von der Différence des Subtilen und einer unzumutbaren Situation des Seins – einer Festung des Ich im Weltenall. Der Fremde rutscht in die Gründe der scheinbar freien Existenz, aus […]

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